Das Erfolgsmodell für Berufliche Orientierung in Düsseldorf

Seit über zehn Jahren gibt es in Düsseldorf ein Erfolgsmodell für das Gelingen von Beruflicher Orientierung. Dieses Modell ist einmalig in Nordrhein-Westfalen, vielleicht sogar in Deutschland. Alle Akteure, die Stadt, die Agentur für Arbeit, die Organisationen der Wirtschaft, die Schulen und Unternehmen arbeiten sehr eng zusammen, besprechen neue Projekte, erkennen Bedarfe und realisieren Lösungen. Am Ende profitieren alle davon: die Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern, die Schulen und Lehrkräfte, die Unternehmen. Die beiden Säulen des Modells sind die Kommunale Koordinierungsstelle und das Kompetenzzentrum Berufliche Orientierung. Wir erläutern hier die Hintergründe.

Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat im Rahmen des NRW-Landesprogramms „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) eine Kommunale Koordinierungsstelle für den Bereich Berufliche Orientierung (im Bild links: Gregor Nachtwey, Leiter der Kommunalen Koordinierung) eingerichtet. Träger der Kommunalen Koordinierung Düsseldorf ist das Amt für Schule und Bildung. Über eine Kooperationsvereinbarung und sogenannte Überleitungsverträge ist die Stiftung Pro Ausbildung der Unternehmerschaft Düsseldorf und Umgebung e.V. dabei gleichberechtigter Partner.

Die Kommunale Koordinierung berät und unterstützt die Schulen beim Aufbau und Einsatz der vom Land vorgegebenen Standards der Beruflichen Orientierung. Darüber hinaus steht die Kommunale Koordinierung mit den Akteuren der Düsseldorfer Wirtschafts- und Arbeitswelt in engem Kontakt. Erstes Anliegen dabei ist, Angebot und Nachfrage zwischen den Schulen und der Wirtschafts- und Arbeitswelt passgenau zu machen.

Das Kompetenzzentrum Berufliche Orientierung (im Bild rechts: Christoph Sochart, Leiter des Kompetenzzentrum) ist die Düsseldorfer „Projektschmiede“ von Maßnahmen der Beruflichen Orientierung, die an Düsseldorfer Schulen und in Düsseldorfer Unternehmen umgesetzt werden. Träger sind die Landeshauptstadt Düsseldorf, die Agentur für Arbeit, die Unternehmerschaft Düsseldorf, die IHK Düsseldorf, die HWK Düsseldorf und die Kreishandwerkerschaft Düsseldorf. Die Geschäftsführung liegt bei der Stiftung Pro Ausbildung, die auch einen Großteil der im Kreis der Träger abgestimmten Projekte durchführt bzw. initiiert. Das Kompetenzzentrum arbeitet Hand in Hand mit der Kommunalen Koordinierung.

Gemeinsam erbringen Kommunale Koordinierung und das Düsseldorfer Kompetenzzentrum für die Düsseldorfer weiterführenden Schulen und Berufskollegs sowie für die Unternehmen Düsseldorfs Serviceleistungen zur Beruflichen Orientierung. Hierbei werden vorhandene Angebote der Beruflichen Orientierung weiterentwickelt, neue Formate erstellt und der dazu erforderliche Abstimmungs- und Vermittlungsprozesse organisiert oder mitgestaltet. Bei einem dieser weiterentwickelten Angebote handelt es sich um die Praktikumsbörse.

Angesichts des Fachkräftemangels setzen sich die Kommunale Koordinierung und das Düsseldorfer Kompetenzzentrum gemeinsam mit den Düsseldorfer Kammern, Verbänden und der Handwerkerschaft, nach Kräften dafür ein, dass die Attraktivität der dualen Ausbildung gegenüber Schüler*innen, Lehrkräften und Eltern/Erziehungsberechtigten verdeutlicht wird. Durch enge Zusammenarbeit mit Schulen, Unternehmen und anderen Bildungsakteuren fördern das Kompetenzzentrum und die Kommunale Koordinierung innerhalb Düsseldorfs die Vernetzung und den Austausch, um optimale Bedingungen für die berufliche Orientierung und die Praxisphasen zu schaffen. 

Gemeinsames Ziel ist es, junge Menschen bestmöglich auf den Eintritt in die Arbeitswelt vorzubereiten und den Fachkräftenachwuchs in der Region zu sichern.

www.koko-dus.de

www.kompetenzzentrum-duesseldorf.de