NRW-Ministerin besucht erfolgreiche Stiftung-Initiative in Gelsenkirchen

Girls & Boys Academie mit Ministerin Ina Scharrenbach Ministerin Ina Scharrenbach, Bürgermeisterin Martina Rudowitz, Vorsitzender der Agentur für Arbeit Herr Thiemann, Geschäftsführer der Arbeitgeberverbände Herr Grütering copyright by : Gerd Kaemper/ gkfoto.de

„Als wir vor gut zwei Jahren dieses Projekt mit der Stadt und der Agentur für Arbeit starteten waren wir vom Erfolg überzeugt. Das die Academy aber so stark in unserer Stadt wird – damit hätten wir nicht unbedingt gerechnet. Offenbar gibt es für die Inhalte einen großen Bedarf in der Stadt“, schwärmt Michael Grütering, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände Emscher-Lippe. Seit Januar 2020 gibt’s die „Girl‘s & Boy‘s Academy“ in Gelsenkirchen. Getragen wird sie von der Agentur für Arbeit und von der Stadt. Gemacht wird sie von der Stiftung Pro Ausbildung. Mittlerweile ist dieses innovative Angebot sehr erfolgreich und bis Sommer 2023 ausgebucht.

Heute (22.03.) besuchte NRW-Ministerin Ina Scharrenbach (Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen) die Initiative an der Hauptschule Schwalbenstraße in Buer. Sie war auch die Ideengeberin für diese Initiative in NRW. In fünf Pilotbezirken startete die Academy damals und Gelsenkirchen gehörte dazu.

Ministerin Scharrenbach wurde unter anderem begleitet von der 1. Bürgermeisterin Martina Rudowitz, Frank Thiemann, Vorsitzender der Geschäftsführung Agentur für Arbeit Gelsenkirchen, und unter anderem Michael Grütering, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände Emscher-Lippe.

Die Beteiligten zogen eine positive Zwischenbilanz im Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Unternehmensvertretern. Projektreferentin Ilka Hüsges erläuterte die Ziele des Projekts: „Ziel der Initiative ist es, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Stärken mit Berufsfeldern verknüpfen, Rollenbilder hinterfragen, Vorbilder in der Arbeitswelt entdecken und ihren Traumberuf nicht nach ihrem Geschlecht, sondern nach ihren Stärken und Talenten auswählen“.

Das ein solches Projekt auch in Gelsenkirchen wichtig ist – davon waren alle Beteiligten an diesem Tag überzeugt. Seit Jahren sind die Berufe, die junge Mädchen auswählen, unverändert und vor allem eben rollentypisch: medizinische bzw. zahnmedizinische Fachangestellte, Kauffrau für Büromanagement, Verkäuferin, Friseurin, Industriekauffrau. „Wir würden uns sehr freuen, wenn Mädchen ihre Ausbildungsberufe mehr nach ihren Stärken aussuchen würden und auch in den gewerblich-technischen Bereich gehen würden. Da eröffnen sich in Gelsenkirchen gute Ausbildungsmöglichkeiten und der Verdienst kann sich durchaus sehen lassen“, sagte Michael Grütering im Journalistengespräch.

Zitat Ministerin: Mit dem Projekt bauen wir Brücken in Gelsenkirchen. Es ist ein unschätzbarer Wert, dass wir auch an Hauptschulen unterwegs sind. Mein Dank geht auch an die Stadt und an die Agentur für Arbeit, die das Projekt in Gelsenkirchen fördern. Besonders gefällt mir das praktische Erleben der jungen Menschen womit wir auch Perspektiven öffnen – dies sind die Erfolgskriterien unserer Initiative.

Zitat Herr Thiemann: Die Initiative hat eine große Bedeutung für die Berufsorientierung in unserer Stadt und wir legen gute Grundlagen, dass das Projekt in die Zukunft geführt werden kann. Für uns ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler frühzeitig an ihre Stärken und die Berufswelt herangeführt werden. Unsere Berufsberater starten in der 8. Klasse – somit ist die Academy eine ideale Ergänzung unseres Portfolios.

Zitat Frau Rudowitz: Diese Initiative ist eine echte Chance für unsere Jugendlichen in der Stadt. Wir erweitern Horizonte und öffnen mit der Academy Türen, an die die Jugendlichen zuvor nicht gedacht hatten.